Als Handwerker selbstständig machen

Schritt für Schritt den Traum vom eigenen Handwerksbetrieb verwirklichen.

Als Handwerker selbstständig machen

Schritt für Schritt den Traum vom eigenen Handwerksbetrieb verwirklichen.

„Handwerk hat goldenen Boden“. Dieses alte Sprichwort gilt heute noch. Wer sein Handwerk versteht, eine fundierte Beratung und einen einwandfreien Service bietet, kann sich als Handwerker selbstständig machen und damit gutes Geld verdienen. Allerdings ist auch das Handwerk von einem ständigen Wandel betroffen.

So stehen Handwerker heute beispielsweise durch die zunehmende Digitalisierung vor der Herausforderung, technische Entwicklungen, die das Handwerk grundlegend verändern, rechtzeitig zu erkennen und ihren Betrieb an die Veränderungen anzupassen. Was Sie darüber hinaus noch beachten müssen und welche Schritte erforderlich sind, um sich mit einem eigenen Handwerksbetrieb selbstständig zu machen, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Chancen und Risiken, einen eigenen Handwerksbetrieb zu gründen

Gute Handwerkerinnen und Handwerker werden immer gebraucht. Grundsätzlich bietet das Handwerk jedem die Chance, sich eine Existenz aufzubauen. Alles, was Sie dazu brauchen, ist eine fachliche Qualifikation, Führungsqualitäten, kaufmännisches Wissen, Mut und Freude an Ihrem Handwerk sowie eine gute Strategie. Denn Handwerksbetriebe stehen heute vor zahlreichen Herausforderungen, die ihnen das Leben schwer machen können. 

Neue Konkurrenten

So müssen sie sich mittlerweile nicht nur gegen direkte Wettbewerber durchsetzen, sondern bekommen zusätzlich Konkurrenz aus anderen Bereichen. So ist beispielsweise DIY (Do it yourself) ein Trend: Material und Werkzeuge finden manche potenziellen Kunden im Baumarkt, das Tutorial für die Umsetzung des Projekts im Internet. Auf diese Weise sparen sie die Kosten für die Arbeitsleistung.  

Verschärfter Preiswettbewerb

Diese Kosten bringen uns direkt zu der nächsten, wohl größten Herausforderung: Alle wollen Handwerksleistungen in höchster Qualität, aber nur die wenigsten sind auch bereit, Handwerkerinnen und Handwerker für ihre Arbeit angemessen zu bezahlen. Der aktuelle Stundensatz im Handwerk liegt bei 40 € netto. Dieser Preis, der für viele Kunden ein entscheidendes Kriterium ist, wird insbesondere im Baugewerbe von Handwerksbetrieben aus Niedriglohnländern und von Schwarzarbeitern deutlich unterboten. 

Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Hinzu kommen Trends wie umweltbewusstes und nachhaltiges Bauen oder Smart Homes, die fundierte Kenntnisse neuer Technologien, Materialien oder Bauweisen erfordern. Gleichzeitig bieten diese und weitere Trends aber auch eine gute Möglichkeit, sich mit fundiertem Know-how in einem Bereich zu spezialisieren, potenzielle Auftraggeber mit Flexibilität und Kundenorientierung zu überzeugen, nachhaltige, umweltfreundliche Werkstoffe zu nutzen und die internen Abläufe im Handwerksbetrieb durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik zu optimieren.

Internet und Social Media

Im Zusammenhang mit der Positionierung, Kunden- und Mitarbeitergewinnung gewinnt das Internet immer stärker an Bedeutung. Handwerksbetriebe brauchen eine aktuelle, individuelle Website, die nicht nur das Angebot eines Handwerksbetriebs, sondern auch seine Werte darstellt. Soziale Medien wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Xing und Co, die diese Darstellung unterstützen und es den Betrieben ermöglichen, mit potenziellen Kunden zu interagieren, sind mittlerweile ebenfalls unverzichtbar.

Erfolgreich gründen: Was Sie als Handwerker beachten sollten

Wollen Sie sich als Handwerkerin oder Handwerker mit Ihrem eigenen Betrieb selbstständig machen, hängt Ihr Erfolg von verschiedenen Faktoren ab, die Sie bei der Gründung berücksichtigen sollten:

  • Die eigene persönliche und fachliche Eignung

  • Sorgfältige Planung und Vorbereitung des Gründungsvorhabens

  • Die Wahl des richtigen Standorts

  • Ein Produkt- und Leistungsangebot, das Kunden einen echten Mehrwert bietet

  • Die passende Marketing- und Vertriebsstrategie

  • Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden und binden

  • Ein Netzwerk aus zuverlässigen Partnern aufbauen und pflegen

  • Die Organisation von Arbeitsabläufen und Prozessen

  • Finanzierung mit Eigen- und Fremdkapital

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Zulassungspflichtige und zulassungsfreie Handwerke

Die Handwerksordnung der Handwerkskammern unterscheidet zwischen zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerken. 

Qualifikation erforderlich

Um ein zulassungspflichtiges Handwerk auszuüben, müssen Sie einen Meisterbrief oder eine vergleichbare Qualifikation nachweisen. Haben Sie einen Gesellenbrief, müssen Sie zudem bezeugen, dass Sie Ihren Beruf mindestens sechs Jahre – davon vier Jahre in einer leitenden Position – ausgeübt haben. Alternativ können Sie eine Ausnahmebewilligung bei der zuständigen Handwerkskammer beantragen oder einen Betriebsleiter, der über die erforderlichen Qualifikationen verfügt, einstellen.

Zu den zulassungspflichtigen Handwerkern zählen beispielsweise

  • Bäcker

  • Dachdecker

  • Fleischer

  • Installateure und Heizungsbauer

  • Klempner

  • Konditor

  • Maler und Lackierer

  • Maurer und Betonbauer

  • Tischler 

  • Zimmerer

Weiterbildung im Handwerk

Ständig wechselnde wirtschaftliche und technische Bedingungen erfordern es, dass Sie sich im Handwerk weiterbilden – auch wenn Sie bereits Ihre Meister- oder Gesellenprüfung erfolgreich abgelegt haben. Mit einer regelmäßigen Weiterbildung schließen Sie mögliche Lücken in fachlichen, technischen, kaufmännischen, steuerlichen oder rechtlichen Gebieten und sichern sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil, um Ihren Handwerksbetrieb langfristig erfolgreich zu führen.

Handwerk gründen ohne Meister: Was sagt die Handwerkskammer?

In zulassungsfreien handwerklichen Berufen wie Drucker, Estrichleger, Parkettleger oder Schuhmacher ist es möglich, eine Handwerksfirma auch ohne Meisterbrief oder einen vergleichbaren Qualifikationsnachweis zu gründen. Das Gleiche gilt für handwerksähnliche Berufe wie Asphaltierer, Bodenleger, Fuger oder Kabelverleger im Hochbau.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gründen Sie einen Handwerksbetrieb

Einen eigenen Handwerksbetrieb zu gründen, ist eine spannende Möglichkeit, um sich selbstständig zu machen. Dieser Schritt ist jedoch mit einigen Herausforderungen verbunden und erfordert daher eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung soll Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen, Ihren eigenen Handwerksbetrieb erfolgreich zu gründen. Die Anleitung beleuchtet wichtige Aspekte – von der ersten Idee bis zur Eröffnung Ihres Handwerksbetriebes – und gibt praktische Tipps, die Ihren Weg in die Selbstständigkeit ebnen sollen. Egal, ob Sie bereits über handwerkliches Können verfügen oder noch am Anfang Ihrer beruflichen Laufbahn stehen, diese Anleitung soll Ihnen als Leitfaden dienen, um Ihre unternehmerischen Ziele zu erreichen. 

Die eigene persönliche und fachliche Eignung

Die Gründung eines Handwerksbetriebs erfordert sowohl fachliches Know-how als auch bestimmte persönliche Eigenschaften. Ob Bäcker, Klempner oder Glasbläser: Eine Kombination aus Fachwissen, kaufmännischen Kenntnissen, rechtlichem Verständnis, Berufserfahrung, Belastbarkeit, Organisationstalent, Mitarbeiterführung sowie Kunden- und Verkaufsorientierung legt den Grundstein für den langfristigen Erfolg Ihres eigenen Handwerksbetriebs.

Einen Handwerksbetrieb zu gründen und zu führen, erfordert eine hohe Belastbarkeit, Flexibilität und Organisationstalent. Eine gute Organisation ist entscheidend, um den Betriebsablauf reibungslos zu gestalten und den Betrieb effizient zu führen. Sie müssen Aufgaben priorisieren, Arbeitsabläufe planen, Materialien und Ressourcen verwalten sowie Termine koordinieren und auch unter Zeitdruck mit Kundenanfragen und unvorhergesehenen Problemen souverän umgehen, Probleme effektiv lösen und flexibel auf Veränderungen reagieren. Gute Kommunikationsfähigkeiten helfen Ihnen dabei, Ihren Handwerksbetrieb kundenorientiert zu führen und starke Kundenbeziehungen aufzubauen. Haben Sie vor, eigene Mitarbeitende einzustellen, sollten Sie zu dem über die Fähigkeiten verfügen, sie zu führen, motivieren, Aufgaben zu delegieren und eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen.  

Um sich als Handwerkerin oder Handwerker selbstständig zu machen, ist zudem solide Berufserfahrung von Vorteil. Beherrschen Sie die erforderlichen handwerklichen Fähigkeiten und verfügen Sie über ein solides Fachwissen, gewinnen Sie mit qualitativ hochwertiger Arbeit das Vertrauen Ihrer Kunden. Da Sie für die Gründung eines Betriebes in einem zulassungspflichtigen Handwerk einen Meisterbrief oder eine vergleichbare Qualifikation benötigen, kümmern Sie sich rechtzeitig um den Erwerb der entsprechenden Nachweise. Alternativ suchen Sie sich rechtzeitig einen Betriebsleiter, der die erforderlichen Qualifikationen mitbringt.  

Neben handwerklichem Können sind auch grundlegende kaufmännische Kenntnisse gefragt. Sie sollten in der Lage sein, Budgets zu erstellen, Kosten zu kalkulieren, Angebote zu erstellen und betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen. Ein Verständnis für betriebswirtschaftliche Abläufe hilft Ihnen dabei, Ihren Handwerksbetrieb effizient und rentabel zu führen. Zudem sollten Sie in der Lage sein, Steuern korrekt abzurechnen und Ihre Buchhaltung ordnungsgemäß zu führen, um die finanzielle Situation Ihres Unternehmens im Auge zu behalten.

Hinzu kommt, dass Sie verschiedene rechtliche Aspekte wie das Vertragsrecht, Arbeitsrecht und mögliche behördliche Auflagen beachten müssen. Sofern Sie in diesen Bereichen nicht über das erforderliche Wissen verfügen, kümmern Sie sich rechtzeitig darum, es sich beispielsweise im Rahmen einer Weiterbildung anzueignen. Kostenfreie Unterstützung erhalten Sie beispielsweise bei Ihrer zuständigen Handwerkskammer.

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Vorbereitung und Planung

Wer sich als Handwerkerin oder Handwerker selbstständig macht, muss zunächst Zeit und Engagement in die solide Planung investieren. Indem Sie sorgfältig Marktanalysen durchführen, klare Ziele und Strategien definieren, eine starke Positionierung im Markt entwickeln, Ihre Zielgruppe genau bestimmen, den Kapitalbedarf realistisch einschätzen, die richtige Finanzierung finden und die Rentabilität im Auge behalten, schaffen Sie eine solide Basis für Ihr Gründungsvorhaben.

  • Eine gründliche Marktanalyse ist unerlässlich, um das Potenzial für einen Handwerksbetrieb in der gewählten Branche und Region zu bewerten. Untersuchen Sie den Wettbewerb, die Nachfrage nach den angebotenen Dienstleistungen und potenzielle Wachstumschancen.

  • Definieren Sie klare Ziele für Ihren Handwerksbetrieb. Möchten Sie expandieren, neue Märkte erschließen oder sich auf einen spezifischen Bereich spezialisieren? Entwickeln Sie eine langfristige Strategie, die Ihre Ziele unterstützt und den Erfolg fördert.

  • Überlegen Sie, wie Sie sich von Ihren Wettbewerbern abheben können. Identifizieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal und entwickeln Sie eine klare Positionierung, die potenzielle Kunden anspricht. Betonen Sie Ihre Fachkenntnisse, Qualität, Zuverlässigkeit oder andere Aspekte, die Sie von anderen unterscheiden.

  • Definieren Sie, welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten: Privatpersonen, Unternehmen oder beides? Untersuchen Sie deren Bedürfnisse, Erwartungen und Kaufverhalten, um Ihre Dienstleistungen entsprechend anzupassen.

  • Schätzen Sie den Kapitalbedarf für Ihre Gründung und den laufenden Betrieb. Berücksichtigen Sie Investitionen in Werkzeuge, Maschinen, Fahrzeuge, Betriebsmittel, Personal und Marketingaktivitäten. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend finanzielle Ressourcen haben, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, bis er rentabel wird.

  • Untersuchen Sie verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und prüfen Sie deren Vor- und Nachteile, um die passende Option zu finden, mit der Sie Ihren Kapitalbedarf decken können. Dazu gehören Eigenkapital, Bankkredite, staatliche Förderprogramme oder Investoren. Auf dieser Basis erstellen Sie einen detaillierten Finanzplan.

  • Erstellen Sie eine gründliche Rentabilitätsanalyse, um die langfristige Profitabilität Ihres Handwerksbetriebs sicherzustellen. Berücksichtigen Sie dabei Kosten, Preise, erwartete Umsätze und potenzielle Gewinnmargen. Identifizieren Sie auch mögliche Risiken und entwickeln Sie Strategien, um diese zu reduzieren.

Mit diesen Informationen erstellen Sie einen umfassenden Businessplan, der Ihnen als Roadmap dient, Ihnen dabei hilft, Ihre Ziele im Auge zu behalten, mögliche Herausforderungen vorherzusehen oder Investoren zu gewinnen.

Beachten Sie dabei, dass die Gründung eines eigenen Handwerksbetriebs ein kontinuierlicher Prozess ist, der Anpassungen erfordern kann. Bleiben Sie flexibel, um auf Veränderungen im Markt zu reagieren. Überprüfen und aktualisieren Sie dazu regelmäßig Ihre Strategien und Ziele, damit Ihr Betrieb langfristig wettbewerbsfähig und erfolgreich bleibt. 

Die Wahl des richtigen Standorts

Die sorgfältige Auswahl des Standorts ist ein wesentlicher Teil der Gründung eines Handwerksbetriebs. Die gründliche Analyse trägt dazu bei, einen Standort zu finden, der die Anforderungen Ihres Unternehmens, aber auch die Bedürfnisse Ihrer Kunden und Lieferanten sowie die gesetzlichen Anforderungen optimal erfüllt.  

Der Standort sollte für Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten gut erreichbar sein. Eine gute Anbindung an Verkehrswege wie Straßen, Autobahnen oder öffentliche Verkehrsmittel ist von Vorteil, um den Kundenstrom zu erleichtern und einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten. Der Gebietstyp kann dabei je nach Art des Handwerksbetriebs variieren. Wer eine Bäckerei mit einem Ladengeschäft eröffnen möchte, wird eine belebte Umgebung bevorzugen, die ihnen auch ausreichend Laufkundschaft bietet, braucht ein Klempner meist nur eine Werkstatt mit Büro – die eigentliche Arbeit findet beim Kunden vor Ort statt. Die Nähe zu ähnlichen Betrieben kann Synergien und Kooperationsmöglichkeiten schaffen. Andererseits kann es auch von Vorteil sein, sich in einer Gegend zu positionieren, in der weniger Wettbewerb herrscht und Sie eine Nische mit Ihrem Handwerksbetrieb bedienen können.

Die Kosten spielen bei der Standortwahl ebenfalls eine wichtige Rolle. Es ist ratsam, die Miet- oder Kaufpreise, Steuern und sonstige Betriebskosten zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass der Standort finanziell tragbar ist und zu einer rentablen Geschäftstätigkeit beiträgt.

Von entscheidender Bedeutung ist, dass sich der Standort für den Betriebsablauf eignet und die räumlichen Anforderungen beispielsweise an eine Werkstatt, ausreichend Lagerflächen, Büros oder einen Verkaufsraum – erfüllt. Eine optimale Gestaltung des Standorts und der Arbeitsbereiche kann die Effizienz und Produktivität Ihres Handwerksbetriebs steigern. 

Darüber hinaus ist es wichtig sicherzustellen, dass der Standort alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Dazu gehören beispielsweise erforderliche Baugenehmigungen, die Einhaltung von Umweltauflagen und Vorschriften zum Arbeitsschutz sowie die Beachtung der Regelungen der Arbeitsstättenverordnung, um ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

Die technische Ausstattung

Die kaufmännische Abwicklung und Verwaltung Ihres Handwerksbetriebs erledigen Sie im Büro, das moderne Hard- und Softwarelösungen nutzt, um Ihnen den Arbeitsalltag beispielsweise in der Buchhaltung oder beim Rechnung schreiben zu erleichtern.

Die praktischen Tools von SumUp helfen Ihnen dabei, Zahlungen anzunehmen und Bestellungen abzuwickeln, online zu verkaufen und Ihre Finanzen an einem einzigen Ort zu managen. Mit den Kartenterminals, Kassenlösungen, dem Geschäftskonto, verschiedenen Zahlungsarten und einem Baukasten, mit dem Sie Ihren eigenen Onlineshop erstellen, sind Sie bestens ausgestattet, um Ihren Handwerksbetrieb einfach und effizient zu verwalten.

Ein Produkt- und Leistungsangebot, das einen echten Mehrwert bietet

Ein gut durchdachtes Produkt- und Leistungsangebot ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Gründung eines Handwerksbetriebs. Führen Sie regelmäßig Marktanalysen, um neue Trends und Kundenbedürfnisse rechtzeitig zu erkennen und Ihr Angebot entsprechend anzupassen. Differenzieren Sie sich mit einem attraktiven Sortiment, vielfältigen Dienstleistungen, einer möglichen Spezialisierung, Kundenorientierung und einem herausragenden Alleinstellungsmerkmal, um Ihren langfristigen Erfolg sicherzustellen.

Die passende Marketing- und Vertriebsstrategie

Eine abgestimmte Marketing- und Vertriebsstrategie ist für einen Handwerksbetrieb von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Kunden zu erreichen und den Umsatz zu steigern. Eine kontinuierliche Analyse der Marketing- und Vertriebsaktivitäten ist empfehlenswert, um die Wirksamkeit der Strategie zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. 

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Wenn Sie Mastercard in Ihrem Geschäft akzeptieren, können Sie an der „pay&grow“-Initiative teilnehmen. Das Ziel: 100 Millionen Bäume bis 2025 aufzuforsten. Wie? Ganz einfach: Je mehr Kundinnen und Kunden mit Mastercard bezahlen, umso mehr Bäume werden gepflanzt.

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Effiziente Vertriebswege und zuverlässige Vertriebspartner tragen dazu bei, die Produkte und Dienstleistungen des Betriebs erfolgreich zu vermarkten und den Absatz zu steigern. Als Vertriebsunterstützung eignen sich im Handwerk beispielsweise die lokale Präsentation Ihres Betriebs auf regionalen Messen oder Veranstaltungen. Hier können Sie Ihre Dienstleistungen und Produkte direkt potenziellen Kunden vorstellen und Kontakte knüpfen. Eine weitere Marketingmaßnahme besteht darin, in Online-Verzeichnissen und Branchenportalen präsent zu sein, um von Kunden gefunden zu werden.

Zudem sollte kein Handwerksbetrieb auf eine ansprechende und professionelle Unternehmenswebseite verzichten, Kunden über Ihren Betrieb, die angebotenen Leistungen und Referenzprojekte zu informieren. Durch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihrer Webseite in den Suchergebnissen. Eine gezielte Ansprache über Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn ergänzt Ihre Unternehmenswebsite. Durch das Teilen von Fotos und Videos von abgeschlossenen Projekten demonstrieren Sie Ihr handwerkliches Können.

Suchen Sie nach den passenden Marketing- und Vertriebsmitteln für Ihren Betrieb?

Lesen Sie unseren Beitrag zum Thema.

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Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden und binden

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen entscheidend zum Erfolg Ihres Handwerksbetriebes bei. Bevor Sie sich an die Stellenausschreibung machen, überlegen Sie zunächst genau, für welche Aufgaben Sie Mitarbeitende brauchen, welche Qualifikationen sie mitbringen sollten und wie viele Mitarbeitende Sie dauerhaft oder gegebenenfalls zusätzlich in Hochzeiten brauchen. Auf Basis dieser Anforderungsprofile erstellen Sie Ihre Stellenanzeigen. Nutzen Sie neben herkömmlichen Instrumenten wie Printanzeigen in Zeitungen oder Fachmagazinen auch Stellenbörsen und Karriereportale im Internet. Diese sind meist preiswerter und erreichen eine größere Zielgruppe. Nutzen Sie gleichzeitig auch Kontakte zur Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit, Zeitarbeitsfirmen oder Ihr berufliches Netzwerk für die Mitarbeitersuche.

Ein Netzwerk aus zuverlässigen Partnern aufbauen und pflegen

Ein Netzwerk aus zuverlässigen Partnern bietet Ihnen Unterstützung in verschiedenen Bereichen. Der Aufbau eines solchen Netzwerks ist ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit und Engagement erfordert. Eine sorgfältige Auswahl der Partner und die Pflege von Beziehungen durch regelmäßige Kommunikation und Zusammenarbeit sind entscheidend. Es ist wichtig, klare Erwartungen und Vereinbarungen zu treffen, um sicherzustellen, dass alle Partner die gleichen Ziele verfolgen und sich gegenseitig unterstützen.

Ein Schlüsselfaktor sind hier zuverlässige und preiswerte Lieferanten. Die Auswahl von Lieferanten, die qualitativ hochwertige Produkte oder Dienstleistungen liefern und ihre Zusagen einhalten, ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf der Betriebsabläufe. Bauen Sie durch regelmäßige Kommunikation eine langfristige und vertrauensvolle Beziehung zu geeigneten Lieferanten auf. 

Des Weiteren können Kooperationspartner und Subunternehmer wertvolle Ergänzungen zu den eigenen Kernkompetenzen darstellen. Durch strategische Kooperationen können Unternehmen Synergieeffekte nutzen, um ihre Marktposition zu stärken oder neue Geschäftsbereiche zu erschließen. Eine gute finanzielle Partnerschaft mit Banken oder Investoren kann Ihnen zudem dabei helfen, sich Kapital für Investitionen zu sichern und Ihre Expansionspläne umzusetzen. Um rechtliche und finanzielle Risiken zu minimieren, ist es zudem ratsam, auf professionelle Steuerberater und Rechtsberater zurückzugreifen. Zusätzlich bieten Kammern und Fachverbände Möglichkeiten, bei Veranstaltungen oder Seminaren wertvolle Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und von den Ressourcen und dem Fachwissen der Mitglieder profitieren.

Finanzierung mit Eigen- und Fremdkapital

Eine der wichtigsten Fragen, die sich stellt, wenn Sie Ihren eigenen Handwerksbetrieb gründen wollen, ist wohl, wer die Gründung bezahlen soll? Nur wenige Gründerinnen und Gründer verfügen über ausreichend eigene Mittel und sind in der Regel auf eine Fremdfinanzierung angewiesen, um Ihre Geschäftsidee umzusetzen. Für die Fremdkapitalfinanzierung bieten sich verschiedene Optionen an: Angefangen beim klassischen Bankkredit über Beteiligungskapital von Investoren, Förderkredite oder private Darlehen bis hin zum Crowdfunding. Bevor Sie sich für eine oder mehrere dieser Finanzierungsmöglichkeiten entscheiden, ermitteln Sie zunächst Ihren Kapitalbedarf. Hierbei berücksichtigen Sie neben den Gründungskosten auch den kurzfristigen Kapitalbedarf für Betriebsmittel sowie den langfristigen Kapitalbedarf für Investitionen. Planen Sie zudem auch eine Liquiditätsreserve für unvorhersehbare Fälle mit ein. 

Ihre Chance auf eine Finanzierung verbessern Sie mit Eigenkapital. Als Richtwert für eine solide Grundlage einer Finanzierung gilt eine Eigenkapitalquote von etwa 25 bis 30 % des Kapitalbedarfs.

Handwerksbetrieb anmelden

Für die Anmeldung eines Handwerksbetriebes sind einige formale Schritte erforderlich. Je nach Wahl der Rechtsform (Einzelunternehmen, Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft), in der Sie Ihren Handwerksbetrieb gründen, unterscheidet sich der Prozess. Zu den grundlegenden Schritten, die nahezu alle Gründerinnen und Gründer gehen müssen, zählen die folgenden.

Anmeldung bei der Handwerkskammer

Bei Ihrer zuständigen Kammer erhalten Sie eine Handwerks- bzw. Gewerbekarte, die Sie für die weiteren Schritte benötigen.

Anmeldung beim Gewerbeamt

Bei der Anmeldung beim Gewerbeamt weisen Sie mit der Handwerkskarte nach, dass Sie bei der Handwerkskammer registriert sind. Bei der Anmeldung müssen Sie zudem nachweisen, dass Ihre Betriebsräume den Anforderungen zur Betriebsstättenverordnung im Handwerk entsprechen.

Anmeldung beim Finanzamt

Sie benötigen eine Steuernummer, die Sie bei allen steuerlichen Angelegenheiten angeben müssen. Um diese Nummer zu erhalten, melden Sie Ihren Handwerksbetrieb beim Finanzamt an. Füllen Sie dazu online den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung aus. Zu den für Handwerksbetriebe relevanten Steuern zählen

Eintrag in das Handelsregister

Wer sich als eingetragene Kauffrau oder eingetragener Kaufmann im Handwerk selbstständig macht, muss den Betrieb in das Handelsregister eintragen lassen. Das Gleiche gilt für Gründungen in den Rechtsformen GmbH, UG (haftungsbeschränkt), KG oder oHG (offene Handelsgesellschaft).

Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft

Die Berufsgenossenschaft ist in Deutschland die gesetzliche Unfallversicherung. In vielen Berufen ist die Mitgliedschaft Pflicht. Welche Berufsgenossenschaft für Ihr Handwerk zuständig ist, erfahren Sie beim DGUV, dem Spitzenverband der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung. 

Anmeldung bei den Sozialversicherungsträgern

Wer eigene Mitarbeitende beschäftigt, muss diese bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern wie den gesetzlichen Krankenkassen und der gesetzlichen Rentenkasse anmelden und die Sozialversicherungsbeiträge für seine Angestellten an sie abführen. 

Betriebsnummer beantragen

Um die Sozialversicherungsabgaben abzuführen, benötigen Sie eine Betriebsnummer, die Sie bei der Agentur für Arbeit beantragen können.

Anmeldung bei Versicherungen

Als selbstständige Handwerkerin oder Handwerker unterliegen Sie nicht der gesetzlichen Sozialversicherungspflicht und müssen sich selbst gegen private und berufliche Risiken absichern. Der Abschluss einer gesetzlichen oder privaten Kranken- und Pflegeversicherung ist Pflicht. Darüber hinaus ist es Ihnen selbst überlassen, freiwillig in die gesetzliche Rentenkasse einzuzahlen oder eine private Rentenversicherung abzuschließen. 

Bei der Absicherung beruflicher Risiken spielt die Rechtsform Ihres Unternehmens wieder eine wichtige Rolle. Bei Rechtsformen, die nicht in das Handelsregister eingetragen werden müssen, haften Sie unbeschränkt und auch persönlich mit Ihrem Privatvermögen. Mit einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, die für selbstverursachte Schäden aufkommt, sichern Sie sich gegen Schadensersatzansprüche Dritter finanziell ab. In einigen Berufsgruppen ist diese Versicherung sogar Pflicht. Gegen Schäden, die nicht von Ihnen, sondern durch Ihre Mitarbeitenden verursacht wurden, kommt die Betriebshaftpflichtversicherung auf. Zusätzlich schützen Sie sich und Ihr Unternehmen bei Rechtsansprüchen mit einer betrieblichen Rechtsschutzversicherung.

Die technische und kaufmännische Betriebseinrichtung ihres Unternehmens decken Selbstständige mit einer Inhaltsversicherung ab. Zusätzlich kann eine Sach- und Ertragsausfallversicherung sinnvoll sein, die bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruch oder Glasbruch den entgangenen Gewinn sowie fortlaufende Kosten abdeckt. Wer einen Fuhrpark betreibt oder einen Firmenwagen anmeldet, benötigt zudem eine Kfz-Haftpflichtversicherung für seine Fahrzeuge. Bei neuen Fahrzeugen kann sich zudem der Abschluss einer Teil- oder Vollkaskoversicherung lohnen.

Geschäftskonto eröffnen

Gründen Sie Ihren Handwerksbetrieb als Kapitalgesellschaft, sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, ein Geschäftskonto zu eröffnen, um dort das für die Gründung vorgeschriebene Stammkapital zu hinterlegen. Für Einzelunternehmen und Personengesellschaften besteht diese Pflicht nicht. Allerdings ist es für alle Selbstständigen ratsam, auch ohne gesetzliche Verpflichtung ein Geschäftskonto zu führen, um private und berufliche Ausgaben sauber voneinander zu trennen. Zudem sind Konten für Geschäftskunden wie das Online-Geschäftskonto von SumUp speziell auf die Bedürfnisse von Selbstständigen ausgelegt. Insbesondere bei der Kombination mit der kostenlosen Mastercard, den digitalen Kassenlösungen oder Kartenterminals bietet es ihnen einen Umfang an smarten Funktionen, der ihnen die Verwaltung ihrer Finanzen sowie die Buchhaltung erheblich erleichtert.

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Fazit: Den eigenen Handwerksbetrieb gründen

Sich als Handwerkerin oder Handwerker selbstständig zu machen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Ein erfolgreiches Handwerksunternehmen erfordert nicht nur handwerkliches Können, sondern auch unternehmerisches Geschick sowie Engagement, Leidenschaft und die Bereitschaft, sich den Anforderungen des Marktes anzupassen. Mit einer gründlichen Planung, einer soliden Finanzierung, einem starken Netzwerk und kontinuierlicher Weiterbildung können Sie mit Ihrem eigenen Handwerksbetrieb jedoch erfolgreich sein und langfristiges Wachstum und Erfolg erzielen.

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