Nachhaltigkeit im Handwerk

Was Betriebe zum Umweltschutz beitragen können

Nachhaltigkeit im Handwerk

Was Betriebe zum Umweltschutz beitragen können

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in allen Bereichen unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung – so auch im Handwerk. Viele Handwerksbetriebe legen mittlerweile großen Wert auf den Einsatz umweltfreundlicher Praktiken, nachhaltiger Materialien und energieeffizienter Technologien.

Dieser Artikel wirft einen Blick darauf, was alle Handwerksbetriebe tun können und welche Ansätze verschiedene Gewerke wie das Baugewerbe, das Holzgewerbe, das Lebensmittelgewerbe oder das Textilgewerbe verfolgen, um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Betrieblicher Umweltschutz in Handwerksbetrieben

Betrieblicher Umweltschutz bezieht sich auf alle technischen und organisatorischen Maßnahmen, die ein Unternehmen aktiv und reaktiv ergreift, um umweltschädigende Auswirkungen seines Handelns zu minimieren und die Umwelt zu schützen. Zu den wesentlichen Bereichen des betrieblichen Umweltschutzes zählen

  • Abfall- beziehungsweise Kreislaufwirtschaft (Recycling)

  • Immissionsschutz und Luftreinhaltung

  • Klima-, Energie- und Umweltmanagement

  • Gewässer-, Boden- und Naturschutz

  • Energie- und Materialeffizienz

  • Umwelthaftung

Ziel des betrieblichen Umweltschutzes ist es, Gewässer, Böden, Natur, Klima und Luft vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Zudem soll er die Einhaltung von Verordnungen und Gesetzen gewährleisten.

Betriebe, die gegen das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) oder das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) verstoßen, müssen mit massiven Konsequenzen rechnen. Angefangen bei Bußgeldern, Umweltauflagen oder Stilllegung eines Betriebs drohen in schwerwiegenden Fällen auch strafrechtliche Konsequenzen.

Neben rechtlichen Konsequenzen erwarten Betriebe, die den betrieblichen Umweltschutz nicht ernst nehmen, auch wirtschaftliche Konsequenzen. Bei Ausschreibungen, im Wettbewerb um Kunden oder bei der Personalsuche sind diese Unternehmen mittlerweile klar im Nachteil.

Dagegen profitieren Unternehmen, die mithilfe des betrieblichen Umweltschutzes ihre ökologischen Auswirkungen reduzieren, von wirtschaftlichen Vorteilen: angefangen bei einer effizienteren Ressourcennutzung und Kostenersparnissen bis hin zu einem positiveren Image, das ihnen Aufträge, Zugang zu umweltbewussten Kunden, Fördermitteln, Fachkräften oder Investoren verschafft. 

Immer mehr Unternehmen aus allen Branchen und Größenordnungen setzen auf betrieblichen Umweltschutz – sowohl aus Überzeugung als auch als Wettbewerbsvorteil – und implementieren Umweltmanagementsysteme wie die ISO-Norm 14001 oder das europäische Eco Management and Audit Scheme (EMAS), um Umweltbelastungen zu reduzieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und umweltfreundlichere Technologien und Verfahren einzuführen. 

Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit im Handwerk?

Nachhaltigkeit bedeutet für viele Handwerksbetriebe mehr als Umwelt- und Klimaschutz. Neben ökologischen Aspekten wie dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, Vermeidung von Abfällen, dem Einsatz natürlicher Baustoffe und einheimischer Hölzer, dem Verzicht auf Chemie oder der Senkung von CO2-Emissionen spielen auch wirtschaftliche Interessen und soziale Faktoren eine wichtige Rolle. 

Zum einen sehen insbesondere Handwerksbetriebe aus dem Bau- und Ausbauhandwerk wirtschaftliche Chancen, mehr Aufträge beispielsweise für energetische Sanierungen gewinnen, Umsätze steigern und wachsen zu können. Zum anderen setzen sie moderne Technologien ein, die ihnen den Arbeitsalltag erleichtern und ihnen helfen, sich auf das Wesentliche konzentrieren – beispielsweise nehmen Maschinen ihnen körperlich schwere Aufgaben ab.

Oder sie verzichten auf den Einsatz fossiler Brennstoffe und setzen E-Fahrzeuge für den Transport ein, um Emissionen einzusparen. In Kombination mit kurzen Transportwegen sparen sie gleichzeitig Transportkosten ein. Dank des Einsatzes kreislauffähiger Materialien wird nicht nur Abfall vermieden, sondern ebenfalls Kosten eingespart.

Eine wesentliche Komponente der nachhaltigen Betriebsführung stellen die sozialen Aspekte dar. Regionales Engagement, die Förderung von Arbeitsplätzen, der Erhalt von Wissen sowie die Ausbildung von Fachkräften zählen zu den Erfolgsfaktoren, um Handwerksbetriebe wettbewerbsfähig und zukunftsorientiert aufzustellen. Sie denken in Generationen und richten ihre Arbeitsweise darauf aus, langfristig unsere Lebensgrundlage zu sichern. 

Vielen Handwerkerinnen und Handwerkern ist es wichtig, mit anderen lokalen Unternehmen zusammenzuarbeiten, die ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit teilen. Man kennt seine Abnehmer und seine Lieferanten. Die soziale Verantwortung hört aber nicht vor der eigenen Tür auf.

Immer mehr Handwerksbetriebe behalten die gesamte Lieferkette im Blick, um ihren Betrieb nachhaltig und verantwortungsvoll zu führen. Sie setzen sich dafür ein, Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und neue zu schaffen. Gleichzeitig treten sie aktiv dem Fachkräftemangel entgegen und bilden den Nachwuchs im eigenen Betrieb aus. Handwerkliche Fähigkeiten, die man nicht in der Schule, sondern durch jahrelanges Anwenden erlernt, bleiben auf diese Weise erhalten. 

Zudem betrachten sie es als ihre Aufgabe, das Bewusstsein von Bauherren in Bezug auf Nachhaltigkeit im Handwerk weiterzuentwickeln.

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Nachhaltigkeit im Bau- und Ausbauhandwerk

Das Baugewerbe hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt, da es für einen beträchtlichen Teil des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Gleichzeitig tragen Handwerksbetriebe, die sich mit dem Bau, dem Ausbau und der Instandhaltung von Gebäuden beschäftigen, mit ihrer Arbeit ganz erheblich zum Umwelt- und Klimaschutz sowie der Energiewende bei.

Sei es der Ofen- und Luftheizungsbauer, der Heizungen austauscht, die mit fossilen Brennstoffen laufen, die Dachdeckerin, die mit der Wärmedämmung den Energieverbrauch senkt oder die Gewerke, die am Bau nachhaltiger Gebäude beteiligt sind. 

Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die Sie in Ihrem Handwerksbetrieb ergreifen können, um die Nachhaltigkeit in der Baubranche zu fördern und einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft auszuüben. Hier ein paar Beispiele:

  • Verwenden Sie recycelte oder wiederverwertbare Baumaterialien, Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und andere natürliche oder ökologisch verträgliche Materialien. Reduzieren Sie den Einsatz von umweltschädlichen Materialien wie PVC oder bestimmten Chemikalien.

  • Integrieren Sie energieeffiziente Bautechniken, Dämmmaterialien, Beleuchtungssysteme und Geräte in den Bau- und Ausbauprozess. 

  • Verwenden Sie erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie oder Geothermie.

  • Implementieren Sie wassersparende Maßnahmen wie die Installation von wassersparenden Armaturen oder Regenwassernutzungssystemen.

  • Reduzieren Sie Abfälle und setzen Sie Recycling- und Wiederverwertungsprogramme ein, um Baustellenabfälle zu minimieren. Trennen und recyceln Sie Materialien wie Metalle, Kunststoffe, Glas und Papier, wo immer dies möglich ist.

  • Berücksichtigen Sie den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes oder einer Konstruktion – angefangen beim Bau über die Nutzung und Wartung bis hin zu möglichen Rückbau- oder Recyclingoptionen.

  • Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden für nachhaltige Praktiken und unterstützen Sie sie mit Schulungen und Weiterbildungen, um ihnen erforderliche Fähigkeiten zu vermitteln.

Nachhaltigkeit im Lebensmittelgewerbe

Alles, was eine Bäckerin oder ein Bäcker braucht, um leckeres und gesundes Brot zu backen, ist Mehl, Wasser, Salz, Zeit und Liebe.

Es ist schon verwunderlich, dass im Lebensmittelgewerbe naturbelassene Erzeugnisse als Bio gekennzeichnet werden, statt Produkte zu deklarieren, die jede Menge chemische Zusätze wie Geschmacksverstärker oder Farbstoffe enthalten. 

Der Verzicht auf chemische Zusätze ist eine Möglichkeit, das Lebensmittelgewerbe nachhaltiger zu gestalten. Zudem haben Sie es in der Hand, das Konsumverhalten Ihrer Kunden durch Information und Aufklärung zu beeinflussen und ein Bewusstsein für die Vorteile einer nachhaltigen Ernährung zu schaffen.

Kennzeichnen Sie Ihre nachhaltigen Produkte klar und verständlich, um es Verbrauchern zu ermöglichen, informierte Entscheidungen zu treffen und nachhaltigere Optionen zu wählen. Dies kann die Angabe der Herkunft der Lebensmittel, ökologische Zertifizierungen oder Informationen zur nachhaltigen Produktion umfassen.

Darüber hinaus gibt es weitere Ansätze, um Lebensmittel nachhaltiger zu produzieren:

  • Verwenden Sie lokale und saisonale Lebensmittel. Auf diese Weise stärken Sie die regionale Landwirtschaft und reduzieren gleichzeitig den Transportaufwand und damit schädliche Emissionen. 

  • Behalten Sie die gesamte Lieferkette im Blick und arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, die nachhaltige Anbaumethoden praktizieren und ethische Arbeitsstandards einhalten.

  • Setzen Sie Bio-Produkte ein, um den nachhaltigen Anbau zu fördern, der darauf verzichtet, chemische Düngemittel und Pestizide zu verwenden und dadurch den Boden, das Wasser und die Biodiversität schont.

  • Reduzieren Sie die Verschwendung von Lebensmitteln durch eine präzise Bestandskontrolle und optimierte Bestellprozesse. Statt Reste wegzuschmeißen, überlegen Sie, wie Sie diese noch verwenden können oder spenden Sie sie an gemeinnützige Organisationen. 

  • Verwenden Sie umweltfreundliche Verpackungsmaterialien. Oder noch besser: Sie fördern den Gebrauch wiederverwendbarer Behälter und verzichten auf Einwegverpackungen, um Verpackungsabfälle zu reduzieren. 

  • Implementieren Sie umweltfreundliche Produktionsverfahren und optimieren Sie Ihre Produktionsprozesse.

  • Reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch, indem Sie Wasser – wenn möglich – wiederverwenden, wassersparende Armaturen einsetzen und Reinigungsverfahren optimieren.

  • Reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch, indem Sie energieeffiziente Geräte, Beleuchtungssysteme und Kühltechnologien einsetzen und erneuerbare Energien wie Solarenergie oder Biomasse nutzen.

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Nachhaltigkeit im Holzgewerbe

Holz wird bereits seit vielen Tausend Jahren als Werkstoff eingesetzt. Es lässt sich leicht verarbeiten, ist vielseitig einsetzbar, eignet sich hervorragend zur Wärmedämmung, kann Luftfeuchtigkeit aufnehmen, speichern und abgeben, um das Raumklima zu verbessern und Schadstoffe aufnehmen, um beispielsweise die Bildung von Schimmel zu verhindern. Holz ist leicht, vergleichsweise günstig und kann dank seiner vielfältigen Eigenschaften andere Baumaterialien, für deren Herstellung viel Energie erforderlich ist, ersetzen.  

Einer seiner größten Vorteile ist aber wohl, dass es sich bei Holz um einen erneuerbaren und klimafreundlichen Rohstoff handelt. Das bedeutet allerdings nicht, dass er unbegrenzt zur Verfügung steht: Im Holzgewerbe kommt der nachhaltigen Forstwirtschaft, bei der mehr nachwächst als geerntet wird, daher eine entscheidende Bedeutung zu, damit der Wald in seiner natürlichen Funktion und Artenvielfalt und damit der Baustoff Holz erhalten bleibt.

Dem Holzgewerbe kommt damit eine ganz besondere Verantwortung zu. Auch hier gibt es verschiedene Ansätze, um nachhaltiger zu arbeiten und zur Erhaltung der Wälder beizutragen:

  • Arbeiten Sie mit zertifizierten Lieferanten und verwenden Sie nur zertifizierte Holzprodukte, um die nachhaltige Forstwirtschaft zu unterstützen. Zertifizierungsprogramme wie FSC (Forest Stewardship Council) oder PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) bieten eine Möglichkeit, Holzprodukte aus nachhaltigen Quellen zu identifizieren. 

  • Engagieren Sie sich aktiv gegen illegale Abholzung und den Handel mit illegalem Holz und stellen Sie sicher, dass alle Holzlieferungen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und keine geschützten Arten oder sensiblen Ökosysteme beeinträchtigt wurden. 

  • Behalten Sie die gesamte Lieferkette im Blick, überprüfen Sie die Herkunft des Holzes, um sicherzustellen, dass es aus legalen und nachhaltigen Quellen stammt.

  • Um Holzressourcen effizient zu nutzen und Verschwendung zu vermeiden, verwenden Sie auch Restholz und fördern Sie die Aufbereitung und Wiederverwendung des Holzes. 

  • Unterstützen Sie das Recycling von Holzprodukten, um die Lebensdauer von Holz zu verlängern und Abfälle zu minimieren.

  • Setzen Sie energieeffiziente Technologien bei der Holzverarbeitung und -veredelung ein, wie Maschinen und Anlagen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden und dazu beitragen, Ihre Produktionsprozesse zu optimieren.

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Nachhaltigkeit im Textilgewerbe

„Fast Fashion“ heißt der Trend, ständig die neueste Mode zu günstigen Preisen kaufen zu können. Ein Trend, der dazu führt, dass die Textilindustrie für einen übermäßigen Verbrauch natürlicher Ressourcen, 20 % der weltweiten Wasserverschmutzung und 10 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Zudem werden getragene Kleidung, die aus der Mode kommt, immer häufiger weggeschmissen, statt sie zu verkaufen oder zu spenden. „Slow Fashion“ dagegen will mit der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für den Verleih, die Wiederverwendung oder den Kauf von Kleidung für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Gleichzeitig wird versucht, das Verhalten der Verbraucher zu beeinflussen – um weniger, dafür aber nachhaltig produzierte Kleidung zu kaufen.

Die Europäische Kommission hat dazu im Rahmen des Aktionsplans für die Kreiswirtschaft Strategien entwickelt, um Innovationen zu fördern, die Textilien haltbarer, reparierbarer, wiederverwendbar und recycelbar machen. Gleichzeitig umfasst der Plan Strategien, um neue Ökodesign-Anforderungen für Textilien oder einen digitalen Produktpass zu entwickeln. Zudem sind Unternehmen aus dem Textilgewerbe dazu aufgefordert,Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Darüber hinaus bieten sich weitere Maßnahmen an, um nachhaltiger zu arbeiten und die Umweltauswirkungen der Branche zu reduzieren. 

  • Verwenden Sie nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle, Hanf, Bambus, recycelte Materialien und andere natürliche oder ökologisch verträgliche Fasern, statt umweltschädliche Materialien wie konventionelle Baumwolle, Polyester oder andere synthetischen Stoffe einzusetzen.

  • Stellen Sie Ihre Produktion auf umweltfreundliche Prozesse um und setzen Sie wasser- und energieeffiziente Technologien, umweltfreundliche Farbstoffe und Veredelungsmethoden ein. 

  • Reduzieren Sie Textilabfälle durch effiziente Designs, optimierte Schnittmuster und nutzen Sie auch Verschnitt oder Restmaterialien. Verlängern Sie die Lebensdauer von Kleidungsstücken, indem Sie Reparatur, Upcycling oder den Secondhand-Verkauf fördern.

  • Fördern Sie die Kreislaufwirtschaft, indem Sie wiederverwertbare Materialien nutzen und Produkte entwerfen, die am Ende ihres Lebenszyklus recycelt werden können. Führen Sie zudem Rücknahmesysteme ein oder schließen Sie Partnerschaften mit Unternehmen, die das Recycling von Textilien übernehmen.

  • Arbeiten Sie mit anderen Unternehmen, Branchenakteuren und Forschungseinrichtungen zusammen, um innovative Lösungen zu entwickeln und bewährte Praktiken auszutauschen. 

  • Investieren Sie in Forschung und Entwicklung von nachhaltigen Materialien und Produktionsverfahren.

  • Setzen Sie auf Zertifizierungen wie den Global Organic Textile Standard (GOTS) oder das bluesign®-System, um die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards zu gewährleisten.

Nutzen Sie zudem Ihre Möglichkeiten, Verbraucher über nachhaltige Textilien und nachhaltige Konsumgewohnheiten zu informieren. Sensibilisieren Sie sie für die Auswirkungen ihres Konsums und ermutigen Sie sie, zukünftig bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen.

Entscheidend dabei ist, dass Sie bei Ihrer Betriebsführung auf gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne, soziale Verantwortung und ethisches Beschaffungsmanagement entlang der gesamten Lieferkette achten.

Fazit: Nachhaltigkeit ist mehr als „nur“ Umweltschutz

Nachhaltigkeit im Handwerk bedeutet mehr als „nur“ Umweltschutz. Er umfasst vielmehr ökologische, ökonomische und auch soziale Aspekte. Handwerksbetriebe legen großen Wert auf umweltfreundliche Praktiken, nachhaltige Materialien und energieeffiziente Technologien.

Gleichzeitig sind sie sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst, fördern regionales Engagement, sichern und schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region, sorgen für faire Arbeitsbedingungen und Transparenz entlang der gesamten Lieferkette und machen ihren Einfluss geltend, um Verbraucher für nachhaltigeres Konsumverhalten zu sensibilisieren. Gleichzeitig nutzen Sie die wirtschaftlichen Chancen, die Ihnen die nachhaltige Betriebsführung bietet, um Ihren Handwerksbetrieb fit für den Wettbewerb und die Zukunft aufzustellen.

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