SumUp-Händlerumfrage zeigt: Nachhaltigkeit für kleine Händler in Deutschland entscheidend

Berlin, 30. Mai 2023. Kleine Händler in Deutschland setzen in ihrem Berufsalltag und bei der Geschäftsführung immer mehr auf Nachhaltigkeit. Das beginnt bereits bei der Wahl der Zulieferer oder dem Wareneinkauf und zieht sich bis zur Entscheidung für einen entsprechenden Energieanbieter. Dies belegt eine aktuelle Händlerumfrage* des Finanztechnologie-Unternehmens SumUp, an der in Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien mehr als 2.500 Händlerinnen und Händler teilgenommen haben.

Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Bereiche

Wie kaum ein anderes europäisches Land strebt vor allem Deutschland danach, nachhaltig und umweltschonend zu agieren. Auch im Handel und insbesondere bei kleinen Gewerbetreibenden ist das ein zentrales Thema. 56,2 Prozent der befragten deutschen Händler legen Wert auf das Reduzieren von Abfällen durch Kompostierung und Recycling sowie von Einwegprodukten aus Kunststoff. Die Bestrebungen, nachhaltig und vor allem umweltfreundlich zu wirtschaften zeigen sich auch bei der Auswahl der Zulieferer: Mehr als jeder zweite Befragte (51,3 Prozent) wählt bewusst lokale Zulieferer und sogar 40,3 Prozent achten bereits bei der Auswahl dieser darauf, dass Nachhaltigkeit ein Kriterium bei ihnen ist. 30 Prozent der kleinen Händler setzen zudem bei der Wahl des Stromanbieters auf erneuerbare Energiequellen und streben nach Energieeffizienz.

Auch recycelte oder upgecycelte Produkte sind ein wichtiges Thema im Einzelhandel. 21 Prozent bieten diese ihren Kunden an, in der Beauty-Branche ist es sogar jeder vierte Händler (25,2 Prozent). Noch Potenzial liegt im Bereich der Bio-Produkte: Während in der Beauty-Branche bereits 17,1 Prozent der befragten Händler darauf setzen, sind es im Einzelhandel 16,1 Prozent. Besser sieht es da in der Gastrobranche aus: 43,5 Prozent der Gastronomen haben Bio-Produkte im Angebot.

Deutschland im europäischen Vergleich vorn

In anderen Ländern hört das Nachhaltigkeitsbestreben mit dem Einkauf bei lokalen Händlern jedoch auf. Mit Blick auf die befragten europäischen Länder zeigt sich, dass sich die deutschen Händler damit vor allem von den Bemühungen der italienischen und britischen Gewerbetreibenden abheben. Während noch mehr als jeder zweite britische (51 Prozent) und 48,9 Prozent der italienischen Händler bei lokalen Zulieferern einkauft, zeigt sich hingegen, dass nur 25 Prozent der britischen und italienischen Befragten bei der Wahl des Zulieferers auf dessen Nachhaltigkeit und Bestreben danach achten.

Ein noch deutlicheres Bild zeigt sich bei den erneuerbaren Energien: Während in Italien 23,5 Prozent der befragten Händler dies als wichtig erachten, sind es in UK 21,9 Prozent und in Frankreich 16,9 Prozent. In Deutschland hingegen ist es fast jeder dritte Händler (30 Prozent). „Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln ist auch für kleine Händler ein wichtiges Thema. In unserer aktuellen Umfrage sehen wir, dass ihre Bestrebungen diesbezüglich alle Bereiche des Geschäfts umfassen - sowohl vor als auch vor allem hinter den Kulissen. Händler nutzen erneuerbare Energien, betreiben Recycling und haben auch beim Wareneinkauf die Umweltfreundlichkeit fest im Blick. Interessant und auch erfreulich ist, dass die deutschen Kleinhändler offenbar mehr auf Nachhaltigkeit achten als andere europäische Länder. Da ist es nur konsequent, dass sie auch bei der Zahlungsabwicklung auf digitale Angebote zurückgreifen.“, so Michael Schrezenmaier, CEO Europe bei SumUp.

*Methodik Händlerumfrage: Die SumUp-Händlerumfrage findet einmal im Quartal zu verschiedenen aktuellen Themen statt. An der aktuellen Umfrage, die vom 02.05.23 bis 09.05.23 mit Fokus auf “Diversity und Nachhaltigkeit” lief, nahmen insgesamt 2.681 SumUp-Händler und Händlerinnen in Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich teil.