SumUp-Analyse zeigt: Kartenzahlungen und kontaktloses Bezahlen bei Handwerksbetrieben immer beliebter
Transaktionsdaten zeigen kontinuierliche Zunahme von Kartenzahlungen seit 2021
Bundesland Thüringen sticht bei der Analyse besonders hervor
Mastercard und SumUp unterstützen positiven Digitalisierungstrend der Handwerksbranche mit gemeinsamer Kampagne, um Zahlungsprozesse weiter zu vereinfachen
Berlin, 19. September 2023. In vielen Branchen gang und gäbe, im traditionellen Handwerk aber noch immer nicht alltäglich: Kartenzahlungen. Um bargeldlose Zahlungen auch im traditionsreichen Handwerksgewerbe stärker voranzubringen, unterstützen Mastercard und das Finanztechnologie-Unternehmen SumUp Handwerker nun gezielt und haben anlässlich des Tags des Handwerks eine aktuelle Kampagne gestartet. Sie zeigt, dass jederzeit und überall mit mobilen Kartenterminals Kartenzahlungen einfach und flexibel angenommen werden können und stellt einmal mehr vor allem kleine Geschäftstreibende in den Mittelpunkt.
Denn noch immer sind digitale Zahlungslösungen im Handwerk nicht umfassend verbreitet. Laut einer Studie des ZDH aus dem Jahr 2019 nutzen nur knapp 30 Prozent der befragten Handwerksbetriebe Kartenzahlungen. Die aktuelle Analyse von SumUp nimmt die Kartenzahlungen in der Branche noch einmal genauer unter die Lupe und zeigt, wo Kartenzahlungen im Alltag von Handwerkern eine Rolle spielen und vergleicht die Zahlen mit einer Analyse aus dem Jahr 2021*.
Rechnungslegung zeitintensiv und unattraktiv
Auch 2023 setzen Handwerker gerade bei kleineren Beträgen noch immer auf Rechnungslegung, die sich aber kaum lohnt. Auch wenn diese nach wie vor für viele Handwerker immer noch das Zahlungsmittel Nummer eins zu sein scheint, fragen die Verbraucher immer häufiger bei Handwerksleistungen nach digitalen Bezahllösungen. Dieses Zahlungsmittel, das für Handwerker mittlerweile das Zweitwichtigste ist, bietet sowohl für sie als auch für die Kunden Vorteile. Zum einen ist das Zahlungsausfallrisiko für den Handwerker gleich null, da die Transaktionen direkt nach der Leistung vor Ort stattfinden. Zum anderen müssen sich weder Kunde noch Auftragnehmer nicht um die rechtzeitige Bezahlung der Rechnung kümmern. Im Vergleich zur herkömmlichen Überweisung sind digitale Zahlungen für beide Seiten schneller und bequemer.
Analyse zeigt: Thüringen liegt vorn
Kartenzahlungen sind in Deutschland heute im Durchschnitt um 59 Prozent im Vergleich zu 2021 gestiegen. Dabei sind mittlerweile fast drei von vier Transaktionen (73 Prozent) kontaktlos. Dies sind die Bundesländer, in denen Alternativen zum Bargeld für die Bezahlung von Handwerkern zwischen 2021 und 2023 am stärksten zunehmen.
Top-5 der Bundesländer mit dem stärksten Anstieg an Kartenzahlungen
Thüringen 159 %
Schleswig-Holstein 99 %
Bayern 84 %
Sachsen-Anhalt 84 %
Niedersachsen 82 %
Lediglich in Berlin und im Saarland ist das Wachstum deutlich verhaltener: In der Hauptstadt gab es dieses Jahr nur 7 Prozent mehr Transaktionen, im Saarland wurden 15 Prozent mehr Kartenzahlungen getätigt.
Kleine Reparaturen oder Installationen werden häufiger mit Karte bezahlt
Die Beträge, die die Kunden mit der Karte bezahlen, sind mit 106,50 € im Durchschnitt um 9 Prozent niedriger. In fast allen Bundesländern liegt der durchschnittliche Preis pro Transaktion, der mit der Karte bezahlt wird, unter dem Niveau von 2021. Ausnahmen sind Berlin (118,70 €) und das Saarland (221,10 €), wo die Kunden im Durchschnitt 25 Prozent bzw. 15 Prozent höhere Kosten als vor zwei Jahren mit der Karte bezahlen.
Die geringsten Beträge mit Karte zahlen Kunden in Baden-Württemberg (84,90 €), wo die Handwerker dennoch 51 Prozent mehr Umsatz mit Kartenzahlungen erzielen.
Da die Kunden häufiger - wenn auch geringere Beträge - mit Karte oder kontaktlos bezahlen, erwirtschaften die Handwerker in Deutschland 44 Prozent mehr durch Kartenzahlung generierten Umsatz als noch vor zwei Jahren. Der Trend, ein höheres Umsatzvolumen mit Kartenzahlungen zu erzielen, ist in allen Bundesländern zu beobachten, am stärksten jedoch in Niedersachsen (54 Prozent), Baden-Württemberg (51 Prozent), Bayern (49 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (46 Prozent).
Die SumUp-Auswertung zeigt: „Auch wenn die Anzahl der digitalen Zahlungen im Handwerk zugenommen hat, gibt es noch viel Potenzial und Aufklärungsbedarf. Während einige Tätigkeiten schon sehr viel stärker digitalisiert sind, setzen viele Betriebe noch immer auf traditionelle Zahlungslösungen, statt mit neuen ergänzenden Angeboten für Kunden attraktiver zu sein und zugleich effizienter zu arbeiten”, so Michael Schrezenmaier, CEO Europe bei SumUp.
„Das Bezahlen mit Mastercards ist sehr attraktiv geworden und ist bei Kunden immer öfter gefragt. Deshalb ist es wichtig, dass auch Handwerker Kartenzahlung akzeptieren können. Entscheidend ist, dem Kunden das Bezahlen so einfach wie möglich zu machen“, sagt Schornsteinfegermeister Sascha Staszewski. „Darüber hinaus ist das Angebot digitaler Bezahlmethoden auch für mich als Unternehmer attraktiv: Man bekommt das Geld sofort und spart enorm viel Zeit, da zusätzlicher Verwaltungsaufwand mit dem Versand von Mahnungen oder ähnlichem wegfällt.“
*Methodik Auswertung: Die SumUp-Analyse vergleicht den Zeitraum vom 01.01.23 bis 30.06.23 mit dem Zeitraum vom 01.01.21 bis 30.06.21. In diesen wurden anonymisierte Transaktionen, also über SumUp getätigte Zahlungen, im Bereich Handwerk ausgewertet.