Positiver Business-Ausblick - SumUp Analyse zeigt: Kleine Händler profitieren stark von Ferienzeiten

  • Analyse zeigt: Regionale Wirtschaft profitiert von der Kauflust in Ferienzeiten

  • Ein Viertel mehr Transaktionen bei kleinen Händlern, vor allem in Thüringen

Berlin, 22.03.2023. Die Inflation und die Kaufzurückhaltung der Konsumenten hinterlassen wie nie zuvor ihre Spuren. Das Saisongeschäft und die damit einhergehenden Schulferien werden dadurch für viele Gewerbetreibende überlebenswichtig. Kurz vor dem Start der Osterferien hat das Finanztechnologie-Unternehmen SumUp analysiert, ob Schulferien tatsächlich eine spürbare und vor allem positive Wirkung auf das Geschäft von Gewerbetreibenden haben. Schauen die Deutschen zu Ferienzeiten tatsächlich weniger aufs Geld? Dafür analysierte SumUp die durchschnittlichen Umsätze der Händler sowie die durchschnittliche Anzahl der Transaktionen im Februar und verglich diese mit denen der letzten Januarwoche, unmittelbar vor Beginn vieler Ferien (KW 4 vom 23. bis 29. Januar). Die Analyse zeigt: Viele Konsumenten sind bedingt durch Feiertage und Urlaubsstimmung zu diesen Zeiten kauffreudiger und geben gern auch Geld für Reisen und Freizeitaktivitäten aus. Im Durchschnitt haben die kleinen Händler in Deutschland einen Anstieg der Umsatz- und Transaktionszahlen zu verzeichnen (z.B. 8 Prozent mehr Transaktionen in der dritten Februarwoche). Allerdings profitieren einige Bundesländer und Großstädte stärker als andere*.

Stärksten Anstieg während der letzten Winterferien registrierten Händler in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern

Thüringer Händler verzeichneten in der Ferienzeit (in der dritten Februarwoche) den höchsten Anstieg der durchschnittlichen Zahl der Transaktionen in Deutschland (26 Prozent mehr als in der vierten Kalenderwoche).

Mecklenburg-Vorpommern profitierte am zweitstärksten von den Ferien. In der zweiten Ferienwoche stiegen in diesem Bundesland der durchschnittliche Umsatz der Händler um 18,2 Prozent und die Transaktionszahlen um 24,1 Prozent. Das an der Ostsee liegende Bundesland profitierte auch von den Ferien in Berlin und Brandenburg sowie Bayern: Die Umsätze sind in der ersten und vierten Februarwoche durchschnittlich um 11,7 Prozent gestiegen. Sachsen profitiert vor allem von den Ferientagen im eigenen Bundesland: Die Händler verzeichneten 16,6 Prozent mehr Transaktionen und 12,7 Prozent höheren Umsatz im Vergleich zur letzten Januarwoche.

Die SumUp-Analyse zeigt aber auch, dass die Händler nicht nur von den Winterferien an sich profitieren. Auch saisonale Ereignisse wie Messen und Fußballspiele sind ein Grund dafür, dass beispielsweise die durchschnittlichen Umsätze der hessischen Händler in der ersten Februarwoche um 21,6 Prozent gestiegen sind. In Frankfurt wurden in dieser Woche durchschnittlich 18,7 Prozent mehr Transaktionen getätigt als in der vierten Kalenderwoche, wobei 33,6 Prozent davon durch internationale Kunden getätigt wurden.

Auch Ereignisse bzw. Ferienzeiten in an Deutschland angrenzenden Nachbarländern zeigen deutliche Effekte und wirken sich positiv auf die regionale Wirtschaft aus. Dies zeigt sich mit Blick auf das Saarland: Während der Ferien im Nachbarland Frankreich stieg der Anteil der Zahlungen im Saarland mit einer ausländischen Karte auf insgesamt knapp ein Drittel (32,8 Prozent) von 26,7 Prozent in der vierten Kalenderwoche noch Ende Januar.

*Hinweis: Ausnahmen bilden Hamburg, wo die Winterferien erst in der zweiten Märzwoche begonnen haben, sowie Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, wo es überhaupt keine Ferien zu dieser Zeit gab.