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Die EC-Karte: Eine Karte mit langer Tradition

Sie wird von deutschen Banken und Sparkassen ausgegeben und ermöglicht es den Karteninhabern, bargeldlose Zahlungen zu tätigen und Geld am Geldautomaten abzuheben. In der Regel wird sie nur in Deutschland akzeptiert und kann nicht international eingesetzt werden.

Sie funktioniert auf der Grundlage des Lastschriftverfahrens, bei dem die Kosten für Einkäufe direkt vom Girokonto des Karteninhabers abgebucht werden. Die Rede ist von der Girocard, die wir oft immer noch als „EC-Karte“ bezeichnen, obwohl dieser Begriff bereits seit 2007 nicht mehr offiziell verwendet wird.

Was ist eine EC-Karte?

EC steht für Electronic Cash. Dieser Begriff bezeichnete bis 2007 das Debitkartensystem der Deutschen Kreditwirtschaft. Ursprünglich stand das EC-Logo für den Eurocheque, einen garantierten Scheck der europäischen Kreditinstitute.

Dieser Scheck konnte zwischen den 60er-Jahren und 2002 in jeder europäischen Bank eingelöst werden. Die Eurocheque-Karte, kurz EC-Karte, diente dabei als Legitimation, die den Karteninhaber bevollmächtigte, den Scheck einzulösen. 

Später wurde die EC-Karte um die Debitkarten-Funktion ergänzt und konnte damit benutzt werden, um Geld am Bankautomaten abzuheben oder im Supermarkt oder anderen Geschäften Einkäufe bargeldlos zu bezahlen.

Sie kann dabei entweder kontaktbasiert durch das Einstecken der Karte in ein Kartenterminal oder durch Auflegen der Karte oder eines Smartphones kontaktlos am POS erfolgen. Bei einem Betrag bis zu 50 € kann die Eingabe der PIN beim kontaktlosen bezahlen entfallen.

Darüber hinaus unterstützen Girocards mobile Payment mit dem Smartphone. Neben den Zahlungsapps einiger Banken wird auch Apple Pay unterstützt, wodurch es möglich ist, mit der EC-Karte bzw. der Girocard auch online zu bezahlen und sie im E-Commerce einzusetzen.

2007 wurde der Begriff „EC-Karte“ abgeschafft und durch den Begriff „Girocard“ ersetzt. Über die Jahre haben wir die EC-Karte aber so lieb gewonnen, dass wir uns nur schwer von dem Namen trennen können. Umgangssprachlich wird die Girocard von den meisten Kunden auch 2023 immer noch als EC-Karte bezeichnet.

Was ist der Unterschied zwischen der Debitkarte und der EC-Karte?

Eine Debitkarte ist eine plastik- oder kunststoffbasierte Bankkarte, die mit einem Girokonto verknüpft ist und es ermöglicht, bargeldlose Transaktionen durchzuführen. Im Wesentlichen erlaubt sie den Kontoinhabern, Geld von ihrem Bankkonto am Bankautomaten abzuheben und Zahlungen für Waren und Dienstleistungen am POS-Kassensystem zu leisten.

Wenn Sie eine Transaktion mit einer Debitkarte durchführen, wird der entsprechende Betrag direkt von Ihrem Girokonto abgebucht. Da jede Transaktion in der Regel sofort auf dem Kontoauszug angezeigt wird, ermöglichen Debitkarten es den Karteninhabern, ihre Kontobewegungen leicht zu verfolgen.

Da Ihnen mit der Debitkarte, anders als bei einer Kreditkarte, kein Kreditrahmen gewährt wird, wird das Risiko, sich zu verschulden, minimiert. Zahlungen werden entweder mit einer persönlichen Identifikationsnummer (PIN) oder einer Unterschrift autorisiert. 

Es gibt also im Grunde genommen keinen Unterschied zwischen einer Debitkarte und einer EC-Karte, sondern die EC-Karte ist vielmehr eine Art Debitkarte

Verschiedene Arten von Debitkarten

Es gibt verschiedene Arten von Debitkarten. Herkömmliche Debitkarten wie die EC-Karte – oder korrekt formuliert die Girocard – sind mit einem Girokonto verknüpft. Diese Karten können Sie für Einkäufe und Bargeldabhebungen nutzen, solange Ihr Konto die entsprechende Deckung aufweist.

Im Unterschied zur Kreditkarte wird Ihnen bei Ihrer EC-Karte also kein Kredit gewährt. Räumt Ihre Bank Ihnen einen Dispokredit ein, können Sie Ihr Konto aber bis zum eingeräumten Rahmen gegen die Zahlung eines vereinbarten Zinssatzes überziehen. 

Nutzen Sie eine Prepaid-Debitkarte, müssen Sie zunächst Geld auf die Karte laden, bevor Sie sie verwenden können. Die Akzeptanz und Funktionsweise von Debitkarten können je nach Land und Bank variieren. In vielen Ländern sind sie jedoch ein gängiges Zahlungsmittel und bieten eine bequeme Möglichkeit, Geldgeschäfte abzuwickeln.

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EC-Karte sperren: So gehts

Wenn Sie Ihre EC-Karte verloren haben oder sie gestohlen wurde, ist es wichtig, den Verlust dem ausgebenden Kreditinstitut zu melden und die Karte umgehend sperren zu lassen. Je schneller Sie reagieren, desto besser können Sie den Missbrauch Ihrer Karte und damit finanzielle Verluste verhindern. Haben Sie den Verlust Ihrer EC-Karte mitgeteilt und die Karte sperren lassen, haftet die Bank für mögliche Verluste, die nach der Kartensperrung entstehen.

Der schnellste und direkteste Weg, um Ihre EC-Karte sperren zu lassen, ist, Ihre Bank anzurufen. Dieser Service ist rund um die Uhr verfügbar. Die Telefonnummer sollten Sie zur Sicherheit immer parat haben. Um Ihre Karte sperren zu lassen, benötigen Sie darüber hinaus Ihre Kontonummer und die Bankleitzahl oder die IBAN.

Alternativ können Sie Ihre EC-Karte auch über den zentralen Sperrnotruf, den Sie gebührenfrei unter der Nummer 116 116 erreichen, sperren lassen. 

Können Sie mit der EC-Karte auch im Ausland bezahlen?

Die Akzeptanz von deutschen EC-Karten, den Girocards, ist im Ausland in der Regel begrenzt. Diese Karten sind in erster Linie für den Gebrauch in Deutschland bestimmt und werden normalerweise nicht außerhalb Deutschlands akzeptiert.

Wenn Sie mit Ihrer deutschen EC-Karte im Ausland bezahlen möchten, stoßen Sie oft auf Probleme, da ausländische Händler und Geldautomaten die entsprechenden Abwicklungssysteme und Technologien möglicherweise nicht unterstützen. 

Damit Sie mit Ihrer EC-Karte auch im Ausland bezahlen können, arbeitet die Deutsche Kreditwirtschaft mit den Kreditkartenanbietern VISA und Mastercard zusammen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ermöglicht das sogenannte Co-Badging den Einsatz der EC-Karte im Ausland. EC-Karten, die im Ausland akzeptiert werden, sind mit dem Maestro-Logo von Mastercard oder mit dem V-Pay-Logo von Visa ausgestattet.

Was ist der Unterschied zwischen einer EC-Karte und einer Kreditkarte?

Die EC-Karte ist eine Debitkarte. Anders als bei einer Kreditkarte wird Ihnen bei einer Debitkarte kein Verfügungsrahmen von der Bank gewährt. Obwohl Sie Ihre EC-Karte aufgrund des Co-Badgings im Ausland einsetzen können, ist die Nutzung im Vergleich zu einer Kreditkarte eingeschränkt.

So wird eine Debitkarte häufig nicht von Mietwagenanbietern als Sicherheit akzeptiert. Das Gleiche gilt bei Hotelreservierungen oder Flugbuchungen. Ohne den entsprechenden Kreditrahmen, der durch die Bank abgesichert ist, gibt es keinen Mietwagen. Hotels oder Fluggesellschaften ist das Risiko eines Zahlungsausfalls ebenfalls zu hoch. 

Um sicherzugehen, dass Sie im Ausland Zahlungen tätigen, Geld abheben und Ihre Karte als Sicherheit einsetzen können, ist es ratsam, eine „echte“ Kreditkarte zu verwenden. Kreditkarten wie Visa und Mastercard werden normalerweise weltweit uneingeschränkt akzeptiert. Informieren Sie sich bei Ihrer Bank über die internationalen Nutzungsmöglichkeiten Ihrer Karte und die möglichen Gebühren, die bei internationalen Transaktionen anfallen können.

Fazit: Von der EC-Karte zur Girocard

Die EC-Karte wird von deutschen Banken und Sparkassen ausgegeben und ermöglicht bargeldlose Zahlungen und Geldabhebungen im Inland. Sie basiert auf dem Lastschriftverfahren und wird trotz der Umbenennung in „Girocard“ umgangssprachlich immer noch häufig als „EC-Karte“ bezeichnet.

Debitkarten erlauben nur Transaktionen bis zur Höhe des verfügbaren Guthabens auf dem Girokonto, während Kreditkarten einen Kreditrahmen bieten. Darüber hinaus ist sie normalerweise nicht für internationale Transaktionen geeignet, es sei denn, sie ist mit dem Maestro-Logo von Mastercard oder mit dem V-Pay-Logo von Visa ausgestattet. Da ihre Akzeptanz im Ausland begrenzt ist, wird hier die Verwendung einer „echten“ Kreditkarte empfohlen. 

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einer EC-Karte und einer Girocard?

Es gibt keinen Unterschied zwischen der Girocard und der EC-Karte. Girocard ist der offizielle Name, der 2007 die Bezeichnung EC-Karte ersetzt hat. Der Begriff EC-Karte wird aber nach wie vor umgangssprachlich für die Girocard verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen einer EC-Karte und einer Bankkarte?

Auch hier gibt es keinen Unterschied. Die Girocard oder EC-Karte wird in der Regel von Banken und Sparkassen in Verbindung mit einem Girokonto ausgegeben. Sie wird daher auch als Bankkarte bezeichnet.

Was ist der Unterschied zwischen einer EC-Karte und einer Debitkarte?

Die EC-Karte bzw. die Girocard ist eine Art Debitkarte. Sie kann eingesetzt werden, um in Deutschland bargeldlose Zahlungen zu tätigen und Geld am Geldautomaten abzuheben. Sie funktioniert auf der Grundlage des Lastschriftverfahrens, bei dem die Kosten für Einkäufe oder Bargeldabhebungen direkt vom Girokonto des Karteninhabers abgebucht werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer EC-Karte und einer Kreditkarte?

Bei einer Kreditkarte wird Ihnen ein bestimmter Verfügungsrahmen gewährt. Zahlungen oder Abhebungen, die Sie mit der Kreditkarte tätigen, werden am Ende des Monats gesammelt von einem Referenzkonto abgebucht. Dagegen werden Transaktionen, die mit einer EC-Karte getätigt werden, umgehend von Ihrem Konto abgebucht. Ein weiterer Unterschied ist, dass die EC-Karte im Ausland nur eingeschränkt einsetzbar ist. Die Kreditkarte dagegen wird weltweit zum Bezahlen und als Sicherheit akzeptiert.

Kann man mit der EC-Karte auch im Ausland bezahlen?

In der Regel werden EC-Karten nur in Deutschland akzeptiert. Aufgrund des Co-Badgings können EC-Karten, die mit dem Maestro-Logo von Mastercard oder mit dem V-Pay-Logo von Visa ausgestattet sind, aber auch im Ausland eingesetzt werden. Sie können mit Ihrer EC-Karte in zahlreichen Ländern bezahlen, darunter

  • Dänemark

  • England

  • Frankreich

  • Italien

  • Kroatien

  • Norwegen

  • Polen

  • Schweden

  • Tschechien

Je nach Bank und Girokonto können Gebühren für internationale Transaktionen anfallen. 

SumUp Team