Die 12 Trends in der Gastronomie 2022

Die letzten Jahre waren in der Gastronomie-Branche besonders herausfordernd. Viele Betriebe konnten die Umsatzeinbußen bedingt durch den Lockdown nicht wieder reinholen und mussten schließen. Anderen fehlten die finanziellen Mittel, um die geforderten Maßnahmen und Hygienekonzepte für den Restaurantbetrieb umzusetzen. Aufgegeben war für viele trotz der Umstände keine Option. Stattdessen haben sich 2022 spannende Gastronomie-Trends entwickelt, die die Gäste zurück an die Tische holen. 12 dieser Trends, die uns sicher auch 202 begegnen werden, wollen wir Ihnen hier kurz vorstellen.

1. Essbare Verpackungen

Die Eiswaffel macht es uns schon lange vor: Lecker und knusprig enthalten sie cremiges Eis und werden anschließend ebenfalls aufgegessen – saubere Sache. In Zeiten, in denen Gäste Wert auf Nachhaltigkeit legen, liegen essbare Verpackungen in der Gastronomie voll im Trend. Ganz im Sinne von Zero Waste wird 2022 Müll bei Speisen, die vor Ort konsumiert werden, möglichst vermieden. Die umweltfreundliche Alternative zu Einweggeschirr bietet sich beispielsweise für Foodtrucks oder Lieferdienste an. Die essbaren Schalen werden aus verschiedenen Mehlsorten, Getreidesorten und Hülsenfrüchten hergestellt und eignen sich für warme und kalte sowie süße und herzhafte Speisen.

2. Sinnliche Erfahrungen

Dieser Gastronomie-Trend setzt darauf, Speisen mit allen Sinnen zu genießen. Vergleichbar mit der Slow-Food-Bewegung steht beim Sensual Food Entschleunigung auf dem Speiseplan. Statt unterwegs schnell einen Happen einzuwerfen, im Stehen zu essen oder beim Essen auf das Smartphone zu schauen, wird auf die langsame und bewusste Wahrnehmung verschiedener Geschmacksrichtungen gesetzt. 2022 ist nicht nur das Auge mit, sondern Gäste sollen während des Essens schmecken, riechen, fühlen und sogar hören, was sie zu sich nehmen. Interessant in diesem Zusammenhang sind beispielsweise auch Blindverkostungen. 

3. Ghost Kitchens

In Zeiten von Corona hat sich der Fokus der vom Restaurantbesuch auf den Lieferdienst verschoben. Daraus ist mit den Ghost Kitchens 2022 ein neuer Trend in der Gastronomie entstanden: Das Geschäft konzentriert sich ausschließlich auf die Küche und die Zubereitung und Lieferung der Speisen. Hohe Kosten für die Restaurantmiete oder -pacht, die Einrichtung oder Service-Personal entfallen. Stattdessen bieten Sie Ihren Gästen Ihre Speisen online über Ihre eigene Website oder entsprechende Plattformen an. Neben vergleichsweise geringen Kosten bieten Geisterküchen Gastronomen weitere Vorteile: Je nach vorhandener Kapazität in der Küche können Sie bei einer erhöhten Nachfrage Ihre Produktivität erhöhen. Gleichzeitig können Sie Ihr Angebot an Speisen schneller an aktuellen Trends ausrichten. 

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4. Mocktails, die Renaissance der Softdrinks 

Das steigenden Gesundheitsbewusstsein der Gesellschaft führt immer häufiger auch zum Verzicht auf Alkohol. Eine gute Alternative, um Ihren Gästen 2022 besondere Drinks – garantiert ohne Kopfschmerzen – anzubieten, sind alkoholfreie Cocktails, die sogenannten Mocktails. Bei diesem gastronomie-Trend sind außer Alkohol alle Zutaten erlaubt: Säfte, Softdrinks oder Erfrischungsgetränke wie Tonic Water – Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Sirup, Gewürze und Früchte verleihen Ihren Kreationen zusätzlich einen ganz besonderen Geschmack.

5. Live Entertainment in offenen Küchen

Sie wollen Ihren Gästen 2022 nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern gleichzeitig gute Unterhaltung und maximale Transparenz bieten? Dann liegen Sie mit einer offenen Küche voll im Gastronomie-Trend. Die offene Zubereitung der Speisen und das Anrichten auf dem Teller schaffen ein faszinierendes Erlebnis und ein Vertrauensverhältnis zu Ihren Gästen. Ihre Gäste wissen, wer ihr Essen zubereitet hat und wer weiß, vielleicht gibt es noch den einen oder anderen Trick, den sie sich bei einem Profikoch gucken können. 

6. Influencer werden: Aufbau einer Community

Keine Frage: Neben Ihrer Karte, der Qualität der verwendeten Lebensmittel und dem Service vor Ort darf 2022 ein gut durchdachter Social-Media-Auftritt nicht fehlen. Kaum ein Gast lässt es sich entgehen, sein Essen zunächst zu fotografieren und bei Instagram & Co. zu posten. Machen Sie sich diesen Gastronomie-Trend zunutze und schaffen Sie Ihre eigene Online-Präsenz, über die Sie Ihre Gäste informieren, kleine Küchengeheimnisse teilen oder Einblicke in den Restaurantalltag gewähren. Posten Sie Ihre eigenen Food-Inhalte, gewinnen Sie mit spannenden Inhalten die Aufmerksamkeit der Food-Community und machen Sie Ihre Gäste zu treuen Followern.

7. Angebot von Abonnements

Lieferservices gibt es wie Sand am Meer. Warum also sollten hungrige Gäste sich ausgerechnet an Sie binden? Ganz einfach: Weil Sie Ihnen Abonnements anbieten, die ganz auf ihre Bedürfnisse oder Vorlieben ausgerichtet sind. Unterstützen Sie sie beispielsweise, bei ihrem Vorhaben, Gewicht zu verlieren und liefern Ihnen regelmäßig zu vereinbarten Zeiten kalorienreduzierte Speisen. Ein Konzept, das sich beispielsweise auch für vegane oder vegetarische Ernährungsweisen eignet. Der Vorteil dieses Gastronomie-Trends ist, dass Sie gut im Voraus planen und ein enges Verhältnis zu Ihren Gästen aufbauen können. 

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8. Vegourmets: Vegetarische und vegane Restaurants

Der Trend zu vegetarischen und veganen Speisen ist nicht unbedingt neu. Allerdings steigt 2022 die Akzeptanz immer mehr: vegane oder vegetarische Gerichte zählen zum Mainstream und sollten mittlerweile auf keiner Karte mehr fehlen. Warum also nicht diesen Gastronomie-Trend nutzen und komplett auf pflanzliche Lebensmittel setzen? Statt Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte einfach wegzulassen, setzt das Konzept „Vegourmets“ auf eigene Kreationen aus 100 % pflanzlichen Alternativen wie Gemüse, Obst, Getreiden, Hülsenfrüchten und Kräutern.

9. Untypische Bars und Restaurants

Nichts gegen den Italiener um die Ecke oder Spitzenrestaurants, die bereits viele Monate im Voraus ausgebucht sind. Gastronomie ist aber auch ein Stück Unterhaltung, etwas Besonderes. Und diese Besonderheit finden Gäste mit der Wiederbelebung des Gastronomie-Trends der Speakeasy Bars und Restaurants in 2022. Seinen Ursprung hat dieser Trend in den 1920er, in denen aufgrund der Prohibition der Alkoholausschank verboten war. Daraus entwickelten sich exklusive Geheimbars, über deren Existenz nicht laut und offen gesprochen wurde. Versteckt im Hinterzimmer oder Keller war ein Losungswort erforderlich, um Zugang zu erhalten. Exklusiver geht es nun wirklich nicht!

10. Bezahlung am Tisch

Mit der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Hygienekonzepten hielten 2022 zahlreiche digitale Konzepte Einzug in die Gastronomie-Trends. Neben Gastrokassen, an denen Gäste kontaktlos zahlen können, zählen beispielsweise QR-Codes, über die Gäste die Karte eines Restaurants einsehen, Speisen auswählen und anschließend selbst bezahlen können. Dieses Prinzip, direkt am Tisch zu bezahlen, ist nicht nur besonders hygienisch, zeitsparend und bietet einfache Möglichkeiten zur Trinkgeldzahlung, sondern entlastet gleichzeitig das Service-Personal.

11. Scharfes Essen

Chili, Tabasco oder scharfer Senf liegen 2022 voll im Trend. Zwar schmerzt der Verzehr und man hat das Gefühl, der Mundraum verbrennt. Allerdings hat der menschliche Körper einen Trick, um den Schmerz zu lindern: Er schüttet Glückshormone aus, die uns von dem Schmerz ablenken sollen. Scharfes Essen ist also ein Gastronomie-Trend, der glücklich macht! Die asiatische, mexikanische, karibische, indische oder pakistanische Küche liegen also voll im Trend.

12. Upcycling: Restaurants in Containern

Foodtrucks sind auf Deutschlands Straßen, auf Wochenmärkten, bei öffentlichen Events, aber auch bei privaten Feiern gar nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile ist mit den Container-Restaurants ein ähnlicher Gastronomie-Trend entstanden. Nicht ganz so mobil wie die Imbisswagen sind die Container dennoch recht flexibel und können problemlos transportiert werden. Dieser Trend entspricht den Anforderungen der Gäste an Nachhaltigkeit – nicht nur in der Küche, bei Geschirr und Verpackung, sondern auch beim Container selbst. Die ausgemusterten See- oder Bahncontainer erhalten durch modernes Upcycling einen robusten, stylischen, neuen Anstrich, statt auf dem Schrottplatz zu landen.

Mathis Jean-Gilles