Freiberufler – Was ist ein Freiberufler?
Ein Freiberufler ist ein Selbstständiger, der kein Gewerbe anmelden muss und damit auch von der Gewerbesteuer befreit ist.
Egal ob Freelancer, Freiberufler oder Kleinunternehmer: Ein gutes Rechnungsprogramm hilft Ihnen, professionell aufzutreten und Ihre Einnahmen jederzeit im Blick zu haben.
Die verschiedenen Berufe und Tätigkeiten in Deutschland werden in den letzten Jahren immer häufiger von der Selbstständigkeit geprägt. Das eigenverantwortliche Arbeiten und die komplett freie Gestaltung der eigenen Karriere sind für viele Fachkräfte reizvoll.
Aber unter den Selbstständigen gibt es einige Unterschiede – so zum Beispiel zwischen dem klassischen Unternehmer bzw. dem Gewerbetreibenden und dem Freiberufler. Diese unterscheiden sich sowohl im Arbeitsumfang als auch bei den genauen Tätigkeiten.
Was genau ist ein Freiberufler?
Es gibt Unterschiede zwischen den klassischen Gewerbetreibenden und einem Freiberufler in Deutschland. Sie sind zwar beide im Grundsatz selbstständig, finden sich aber an unterschiedlichen Stellen und Branchen.
Ein Unternehmer ist zum Beispiel mit der Produktion von Waren oder Leistungen beschäftigt und verfügt über ein gewinnorientiertes Unternehmen.
Freiberufler sind zum Beispiel oft in kreativen Bereichen aktiv. Sie sind nicht einfach nur ein Zuarbeiter oder Consultant für eine Firma, sondern finden sich in wissenschaftlichen, kreativen und künstlerischen Bereichen. Freiberufler haben in der Regel eine besondere berufliche oder zusätzliche Qualifikation.
Da sie keinen Gewerbeschein haben, zahlen sie auch keine Gewerbesteuer und ist nicht zu den klassischen Vorgängen in der Buchhaltung verpflichtet.
Nicht jeder kann als Freiberufler aktiv werden, aber jeder kann ein eigenes Unternehmen gründen, also Gewerbetreibender werden.
Typische Tätigkeiten im Bereich der freien Berufe
Wer sich selbst für eine Tätigkeit in einem freiberuflichen Umfeld entscheidet, muss sich natürlich noch mit den vielen Feinheiten und Möglichkeiten der unterschiedlichen Branchen beschäftigen.
Entsprechende Qualifikationen sind entscheidend – aber in welchen Bereichen lässt sich überhaupt als Mitglied eines freien Berufes arbeiten?
Heilberufe: Besonders unter Ärzten, Therapeuten und Arbeitern aus dem Bereich der Physiotherapie sind freiberufliche Tätigkeiten besonders häufig vertreten.
Kultur- und Schreibberufe: Autoren, Journalisten und Lektoren arbeiten in vielen Fällen auf einer freiberuflichen Basis.
Rechts- und Steuerberufe: Auch nach einem Studium im Bereich des Steuerrecht und Jura ist es normal, sich in einen freiberuflichen Bereich zu begeben.
Dies sind nur einige Beispiele für Branchen und Berufe, in denen sich freiberufliche Tätigkeiten finden können.
Unterscheidung Freiberufler und Gewerbetreibender
Der Unterschied zwischen Freiberuflern und Gewerbetreibenden wird am besten anhand eines Beispiels deutlich:
Ein Steuerberater, der eine kleine Kanzlei hat und Mandanten berät, ist in der Regel Freiberufler.
Wenn die Kanzlei allerdings wächst und er viele Mitarbeiter und auch andere Steuerberater als Angestellte einstellt, hat er keine Zeit mehr, Mandanten zu beraten.
Er beschäftigt sich dann fast nur noch mit Personal, interner Kalkulation und Marketing. Dadurch ist er zum Unternehmer, zum Gewerbetreibenden geworden.